Der Fluch des «Little Bastard»: James Deans Porsche 550 Spyder

Judith Heede
Judith Heede

Am 29.10.2024 - 15:10

James Dean starb bei einem Unfall mit seinem Porsche Spyder, der zahlreiche mysteriöse Vorfälle verursachte und dessen Aufenthaltsort bis heute unbekannt ist.

Porsche Spyder
James Deans Porsche 550 Spyder hat eine tragische Geschichte. - Depositphotos

James Deans Karriere als Schauspieler und Rennfahrer endete tragisch am 30. September 1955. An diesem Tag war sein Porsche 550 Spyder, bekannt als «Little Bastard», in einen verheerenden Unfall verwickelt.

Dean starb sofort, doch der Wagen sollte noch für viel Aufregung sorgen. Der Porsche 550 Spyder wurde 1953 von Porsche eingeführt und gilt als eines der ikonischsten Sportwagenmodelle der Marke.

Porsche Spyder 550
Der Porsche 550 Spyder wurde erstmals 1953 produziert. - Depositphotos

Mit einem Gewicht von nur etwa 600 kg und einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Boxermotor konnte der Spyder eine Höchstgeschwindigkeit von rund 220 km/h erreichen.

Ein unheilvolles Vorzeichen

Bereits vor dem tödlichen Unfall hatte der Porsche eine unheilvolle Aura. Eine Woche vor dem Crash traf Dean den britischen Schauspieler Alec Guinness, der ein ungutes Gefühl beim Anblick des Wagens verspürte.

In sein Tagebuch schrieb er: «Bitte steig niemals in dieses Auto ein. Wenn du das tust, wirst du bis nächste Woche tot sein.» Trotz dieser Vorahnung machte Dean sich auf den Weg zu den Salinas-Sportwagenrennen.

An diesem verhängnisvollen Tag war er mit seinem Mechaniker Rolf Wütherich unterwegs, als ein junger Student, Donald Turnupseed, mit seinem Ford Tudor plötzlich abbog. Der Aufprall war fatal: Dean wurde in der Folge für tot erklärt.

Der Fluch des Little Bastard

Trotz des Totalschadens wurde der Porsche verkauft und sorgte weiterhin für Unheil. Dr. William Eschrich, der den Wagen erwarb, baute Teile des Fahrzeugs in seinen Lotus IX ein.

Doch der Lotus crashte bei den Pomona-Rennen, und auch der Fahrer Troy McHenry, der Teile des Porsches genutzt hatte, kam bei einem Unfall ums Leben. So wuchs der «Fluch des Little Bastard» weiter.

Innenrau Porsche Spyder 550
Limitierte Produktion: Es wurden nur etwa 90 Exemplare des 550 Spyder gebaut. - Depositphotos

George Barris erwarb den Porsche und plante, ihn wieder aufzubauen, doch stattdessen wurde das Wrack für eine gruselige Ausstellung verwendet, die von 1957 bis 1959 durch die USA tourte. Während dieser Zeit geschahen mehrere merkwürdige Vorfälle: In Fresno fing das Auto mysterios Feuer, und Barris verkaufte Reifen, die später alle gleichzeitig platzten.

Mysteriöse Vorfälle und der verschwundene Porsche

Zusätzlich gibt es unbestätigte Berichte über weitere Vorfälle, bei denen das Auto angeblich einen Zuschauer verletzte oder auf mysteriöse Weise verschwand.

Trotz einer Million-Dollar-Belohnung im Jahr 2005 für Hinweise bleibt der Aufenthaltsort des Porsches unbekannt.

Die Geschichte des «Little Bastard» ist nicht nur die eines Autos, sondern auch die eines Fluchs, der bis heute weiterwirkt. Der Porsche 550 Spyder bleibt ein faszinierendes Symbol für die Gefahren des Motorsports und die unheimliche Aura, die manche Fahrzeuge umgibt.

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