Der Unterschied zwischen Sauvignon Blanc und Pinot Grigio

Lukas Hertzsch
Lukas Hertzsch

Am

Beide Sorten gehören zu den beliebtesten Weissweinen. Doch wie kann man Sauvignon Blanc und Pinot Grigio auch ohne Sommelier-Erfahrung auseinanderhalten?

Sauvignon Blanc und Pinot Grigio: Wo liegen die Unterschiede?
Sauvignon Blanc und Pinot Grigio: Wo liegen die Unterschiede? - Depositphotos

Sauvignon Blanc und Pinot Grigio: Tatsächlich haben die beiden Rebsorten viel gemeinsam, sodass es leicht zu Verwirrungen kommt.

Wer allerdings beim Thema Wein etwas auf sich hält, sollte die feinen Nuancen der edlen Tropfen unterscheiden können.

Mehr als nur Zitrusfrüchte: Die Geschmacksnuancen von Sauvignon Blanc

Bei Sauvignon Blanc handelt es sich um eine Rebsorte, die einer natürlichen Kreuzung von Chenin Blanc und Traminer entsprungen ist. Dieser Weisswein punktet mit verführerischer Säure und dem Aroma von Zitrusfrüchten, wie etwa Grapefruit.

Doch in sonnenverwöhnten Regionen mit höheren Durchschnittstemperaturen sind auch exotische Fruchtnoten im Sauvignon Blanc keine Seltenheit. Ausserdem weist diese Rebsorte häufig Noten frischer Gräser auf, welche auf die natürlich enthaltenen Pyrazine in der Traube zurückzuführen sind.

Bei hoher Konzentration sorgen diese auch für Anklänge an Paprika oder sogar Spargel.

Pinot Grigio: Ähnlich ja, aber dennoch individuell

Der Pinot Grigio oder Pinot Gris, wie er in Frankreich genannt wird, begeistert ebenfalls mit spritziger Säure sowie Noten von Zitrusfrüchten. Allerdings gehen diese eher in die Richtung von Zitrone sowie Limone und erinnern weniger an Grapefruit.

Pinot Grigio hat zwar Gemeinsamkeiten mit dem Sauvignon Blanc, aber bringt eigene Nuancen mit.
Pinot Grigio hat zwar Gemeinsamkeiten mit dem Sauvignon Blanc, aber bringt eigene Nuancen mit. - Depositphotos

Zu den weiteren Aromen zählen grüner Apfel und Birne. In wärmerem Klima kommen zusätzlich Steinobst-Assoziationen zum Vorschein.

Besonders hochqualitativer Pinot Grigio duftet auch häufig nach Zitrusblüten und verbreitet eine frühlingshafte Atmosphäre.

Weingebiete, die man kennen sollte

Einige der beliebtesten Sauvignon Blancs der letzten Jahre stammen aus Neuseeland. Doch auch Frankreich, mit Anbaugebieten bei Bordeaux und im Loire-Tal, sowie das kalifornische Nappa Valley sind bekannt für ihre exzellenten Weine dieser Sorte.

Pinot Grigio ist eng mit Norditalien verbunden. Dort wird er seit langem in höchster Qualität produziert.

Doch auch französische Winzer im Elsass sowie Produzenten im US-Bundesstaat Washington und Australien wissen diese Traube zu schätzen.

Die perfekte Paarung: Welche Gerichte passen zu welchem Wein?

Sowohl Sauvignon Blanc als auch Pinot Grigio sind wahre Allrounder am Esstisch. Ihre hohe Säure macht sie zur idealen Begleitung von fetthaltigen Speisen.

Gute Weissweine passen nicht nur zu klassischen Käseplatten, sondern sind vielseitig einsetzbar.
Gute Weissweine passen nicht nur zu klassischen Käseplatten, sondern sind vielseitig einsetzbar. - Depositphotos

Mit ihrer Balance aus Fruchtigkeit und herben Noten passen sie ebenfalls hervorragend zu Gemüsegerichten. Der Sauvignon Blanc harmoniert besonders gut mit gegrilltem Gemüse oder Hühnchen- bzw. Kalbsgerichten, wie Piccata, sowie mit Fisch und Meeresfrüchten.

Der Pinot Grigio wiederum unterstreicht das Aroma leichter Gerichte wie Pasta aglio e olio und verleiht Butter- und Sahnesaucen eine angenehme Frische.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen