Downsizing-Dilemma: Warum Immobilien-Verkleinerungen so teuer sind

Luca Micheli
Luca Micheli

Am

Den Entscheid zu fassen, grosszügigen Wohnraum gegen kleineren einzutauschen, kann kostspielige Folgen haben. Doch was sind die Gründe?

Urbane Wohngegend am Stadtrand von St. Gallen.
Urbane Wohngegend am Stadtrand von St. Gallen. - Depositphotos

Die Zeiten, in denen der Umzug von einem grossen Haus in eine kleinere Wohnung als finanzielle Erleichterung galt, sind vorbei. Mit steigenden Hypothekenzinsen und Immobilienpreisen ist kleiner nicht unbedingt besser – oder billiger.

Der Wechsel zu einer kleineren Wohnfläche erhofften sich viele Rentner, sich das Leben zu vereinfachen und die Finanzen aufzubessern. Doch im aktuellen Immobiliensektor führt dies möglicherweise nicht mehr zu den erhofften Einsparungen.

Ein älteres Ehepaar sitzt im Wohnzimmer. (Symbolbild)
Ein älteres Ehepaar sitzt im Wohnzimmer. (Symbolbild) - Depositphotos

Beim Kauf eines kleineren Hauses geht es meist nicht nur ums Sparen. Viele Menschen wählen im Alter bewusst eine reduzierte Wohnfläche, um ihr Leben einfacher zu gestalten. Auch die Nähe zu ihren Familienmitgliedern oder die Reduzierung von Hausarbeiten führen zu dieser Entscheidung.

Hypothekarzinsen und mageres Angebot

Die Hypothekarzinsen liegen mittlerweile bei fast 3 Prozent. Zudem mangelt es an kleinen Häusern auf dem Markt und deren Preise sind hoch. Daher rechnet sich diese Entscheidung für viele Senioren einfach nicht mehr.

Das Downsizing ist besonders teuer für diejenigen, die Hypotheken auf ihren aktuellen Immobilien haben und an niedrige Zinssätze gebunden sind. Für sie könnte ein kleineres Haus zu höheren monatlichen Zahlungen führen, was das Budget mit einem festen Einkommen zusätzlich belastet.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen