Fliegen mit Stil: Luxushotels bieten jetzt Privatjets
Immer mehr Hotels für betuchte Kunden bieten nun Privatjet-Service an. Auch ein Zugeständnis erwachsen aus der Covid-Pandemie.
Ausgewählte Spitzenhotels setzen auf ein neues Verkaufsargument: den Luxus des individuellen Reisens per Privatjet.
Mehr Privatsphäre, Flexibilität und vor allem Gesundheitsschutz wird so geboten. Die Pandemie hat das Reiseverhalten grundlegend verändert.
Laut Justin Bowman, CEO von Air Charter Service, sind Anfragen für private Flugzeugcharter nach der Pandemie klar angestiegen. Ein Beweis, so Bowmann, für den gestiegenen Wunsch nach einer persönlicheren und sichereren Reisealternative.
Luxuriöse Landungen weltweit
Vom sonnigen Mexiko bis zu den malerischen Küsten Spaniens reagieren Elite-Hotels mit individualisierten Flugerlebnissen auf diese neue Realität. Zum Beispiel bietet das Waldorf Astoria Los Cabos Pedregal in Mexiko seinen Gästen Besonderes an.
Bei beispielsweise einem siebentägigen Aufenthalt in einer Suite mit Meerblick und eigenem Pool kümmert sich das Hotel kümmert auch um die privaten Hin- und Rückflüge direkt zum internationalen Flughafen von Cabo San Lucas.
Inklusive eigener Zollabfertigung bei Ankunft.
Limousinen, Jets und Seeflugzeuge
Andere exklusive Häuser wie das SHA Wellness Clinic entlang der Mittelmeerküste Spaniens oder The Ocean Club auf den Bahamas ziehen mit. Sie organisieren für ihre Gäste alles vom privaten Jet bis hin zur Limousinenfahrt direkt ins Hotel.
Diese neuen Angebote bedeuten mehr als nur eine luxuriöse Anreise; sie stehen für eine tiefgreifende Veränderung im Tourismussektor.
Hotels wie The Lake House on Canandaigua bieten neben erstklassigen Unterkünften nun auch Hilfe bei der Buchung von Seeflugzeugen an. Ein unvergleichliches Erlebnis, bevor man überhaupt angekommen ist.
«Abstand halten» neu interpretiert
Das «Four Seasons Resort Lanai» geht sogar noch einen Schritt weiter: Jede Buchung beinhaltet mittlerweile einen privat organisierten Flug vom Festland direkt ins Paradies.
Diese Entwicklung zeigt deutlich: Der Trend geht zur Individualisierung des Reisens. Weg von Massentransportmitteln, hin zu personalisierten Lösungen.
Und wo im Zusammenhang mit der Pandemie das Sicherheitsbedürfnis eine Rolle gespielt hat, gewinnen Stil und andere Werte an Bedeutung. «Abstand halten» heisst nicht mehr, isoliert zu sein, sondern jenseits des Alltags und der anderen in absolutem Komfort zu schwelgen.