Privatjets und Landebahn: Wie viel Platz brauchen sie wirklich?
Ausstattung, Bauweise und Grösse eines Privatjets sind durchaus entscheidend. Doch fast genauso wichtig ist auch die Grösse der Landebahn.
Die Welt der Privatjets ist durchaus faszinierend. Es gibt unzählige Arten und Modelle von Privatjets.
Entscheidend sind aber auch Länge der Start- und Landebahnen, auf denen diese fliegenden Luxusgüter abheben oder landen.
Es scheint so einfach zu sein – je grösser das Flugzeug, desto länger muss die Bahn sein. Doch in Wirklichkeit spielen viele Faktoren eine Rolle.
Sind alle Landebahnen gleich?
Entscheidened ist nur die Grösse des Jets, sondern auch dessen Gewicht, Motorleistung und wie schnell er seine Abfluggeschwindigkeit erreichen kann. Selbst Umweltbedingungen wie Lufttemperatur können einen Einfluss haben.
Dann gibt es da noch den Aspekt der Höhenlage des Flughafens selbst. Für jeden Anstieg von 600 Metern in der Höhe benötigt ein Jet etwa zusätzliche 300 an Pistenlänge für einen sicheren Start oder eine sichere Landung.
Auch ein riesiger Boeing 747-Jumbojet kann auf einer nur 1500 Meter langen Piste landen. Denn unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise einem maximalen Landegewicht von nicht mehr als 215 Tonnen und einer Meereshöhe des Flughafens, ist dies durchaus möglich.
Dichte Höhe: Ein Schlüsselkonzept für Piloten
Die sogenannte «Dichte Höhe» ist ein wichtiger Faktor, den Piloten berücksichtigen müssen. Sie bezieht sich auf die Dichte der Luft in verschiedenen Höhenlagen und bei unterschiedlichen Temperaturen.
Da die Luft in höheren Lagen und bei höherer Temperatur weniger dicht ist, braucht das Flugzeug mehr Geschwindigkeit. Und damit eine längere Start- oder Landebahn, um genügend Auftrieb zu erzeugen.
Schliesslich spielt auch das Gewicht des Jets eine entscheidende Rolle. Je schwerer der Jet, desto länger muss die Bahn sein. Zu viel Gewicht kann sogar dazu führen, dass das Flugzeug seine Stallgeschwindigkeit erreicht, bevor es abheben oder landen kann.