Segeln mit Motor: Der perfekte Propeller für Ihre Segeljacht
Eine Segeljacht ist zum Segeln da – oder? Ja, aber: Nur noch wenige trauen sich ohne Propeller auf hohe See. Perfekt ist der mit dem geringsten Widerstand.
Es mag paradox erscheinen, aber der Propeller einer Segeljacht ist ein nicht zu unterschätzendes Instrument an Bord. Denn obwohl ein Segelboot zum Segeln konzipiert ist, haben nur wenige Skipper den Mut, ganz ohne einen Motor auf See zu gehen.
Doch genau hier liegt die Herausforderung: Denn genau das, was einen Propeller effizient macht, kann dazu führen, dass das Boot beim Segeln langsamer wird.
Wie also lässt sich der Widerstand minimieren, den ein ruhender Propeller verursacht, und wie lässt sich gleichzeitig sicherstellen, dass genau dieser Propeller maximale Leistung bringt, will man ihn doch nutzen? Dieses Rätsel beschäftigt Boots- und Propellerdesigner seit Jahrzehnten.
Die drei Haupttypen von Jachtpropellern
Die Auswahl an Schiffsschrauben für Segelboote teilt sich in drei grundlegende Designs auf: feststehend (fixed), faltbar (folding) und mit verstellbarer Steigung (feathering). Ihre individuellen Segelgewohnheiten bestimmen dabei massgeblich, welcher Stil von Propellertyp am besten zu Ihnen passt.
Feststehende Propeller sind das klassische Bild eines Propellers. Sie sind meist grossflächig ausgelegt, ihrer Blätter fest an der Mitte oder Nabe angebracht.
Trotz ihrer Effizienz in Vorwärts- und Rückwärtsgang erzeugen sie maximalen Widerstand beim Segeln. Sie sind jedoch die kostengünstigste Wahl und am einfachsten zu warten.
Fest und gefaltet wird zur Feder
Die faltbaren Propeller wurden für Hochleistungssegelboote entwickelt, die während der Rennen maximale Geschwindigkeiten erreichen wollten. Ihre Blätter öffnen sich durch Fliehkraft bei Drehung der Antriebswelle und falten sich beim Segeln zurück, um einen stromlinienförmigen Körper zu bilden und so den Widerstand zu minimieren.
Eine Federpropellervariante vereint das Beste aus feststehenden und faltbaren Propellern. Ähnlich wie ein feststehender Propeller verfügt er über grosse Blätter, die sich jedoch bei Nichtgebrauch bewegen können, um eine strömungsgünstige Form anzunehmen.
So wählen Sie den besten Propeller für Ihr Boot!
Wollen Sie einen Propeller wechseln, haben Sie ein paar Grunddaten parat: Die Art des Bootes, der Freiraum zwischen Antriebsstrang und Unterseite des Boots sowie technische Spezifikationen Ihrer Maschine spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl Ihres neuen Antriebes.
Unabhängig davon, für welchen Propellertyp Sie sich entscheiden, sollten Sie stets bedenken: Schon 1 Millimeter Wachstum auf Ihrem Propeller kann zu einem Effizienzverlust von circa 12 Prozent führen.
Daher könnte es genauso effektiv sein, Ihren bestehenden Propeller sauber zu halten, anstatt ihn gegen einen neuen auszutauschen.