Ein Insider-Einblick in die Welt der Luxus-Taucheruhren
Die Wahl der richtigen Taucheruhr kann sich als Herausforderung erweisen, die weit über das einfache Auswählen eines modischen Accessoires hinausgeht.
Die Auswahl einer Taucheruhr ist nicht immer so einfach, wie es scheinen mag. Ob für den technikaffinen Schreibtischtaucher oder frisch zertifizierten SCUBA-Neuling.
Hier sind Tipps, um nützliche Werkzeuge von trügerischen Marketingversprechen zu trennen.
Zusätzlicher Gefahrenschutz durch höhere Leistung
Von Natur aus sollte alle Tauchausrüstung überdimensioniert sein. So bietet sie im Notfall zusätzliche Sicherheit und Leistungsfähigkeit.
Daher haben Taucheruhren häufig eine zulässige Tiefe von 200 Metern. Eine Leistung, die bei den meisten Tauchgängen weit mehr als doppelt so hoch ist, wie tatsächlich erforderlich.
Für fast alle Elite-Taucher weltweit reichen 200 Meter Wasserdichtigkeit völlig aus. Alles darüber hinaus dient lediglich dazu, auf dem Tauchboot cool auszusehen.
ISO 6425: Eine grossartige Richtlinie, aber kein Gesetz
Zuletzt aktualisiert im Jahr 2018, stellt ISO 6425 einen Standard für Taucheruhren dar. Wie jeder Standard schlägt er eine Reihe von Fähigkeiten und Designelementen vor, die eine Uhr zum Tauchen geeignet machen sollten.
Sie gibt an, wie der Hersteller die Uhr kennzeichnen kann. Aber auch, wenn Ihre Uhr nicht genau diesen Spezifikationen entspricht.
Es bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht zum Tauchen geeignet ist, oder kein guter Ersatz für einen Tauchcomputer wäre. Der Standard soll ganzheitlich und offen für Weiterentwicklung sein – nicht perfekt.
Betrachten Sie auch das Leben an Land
Ihre Taucheruhr muss kein riesiger Stahlklumpen sein, der nur über einem Neoprenanzug funktioniert. Denn Ihre Taucheruhr kann problemlos auch Ihre Alltagsuhr sein.
Denken Sie an die Rolex Submariner, Omega Seamaster oder unzählige verschiedene Seiko-Taucheruhren. Alle können täglich getragen werden und dennoch fast jeden Tauchgang bewältigen.
Haptik zählt
Wenn Sie eine Taucheruhr kaufen und damit tauchen wollen, müssen Sie tatsächlich mehr tun als nur die Pizza-Lieferung zu timen. Viele Lünetten bieten jedoch keinen guten Grip, wenn sie nass sind oder man Handschuhe trägt.
Das ist zwar kein absolutes Muss, aber es macht definitiv einen Unterschied im Handling der Uhr unter Wasser aus. Es sind eben diese kleinen Dinge, die eine Taucheruhr so praktisch machen.
Lume dient der Lesbarkeit – nicht der Haltbarkeit
Auf dem Land sollte das ideale Leuchtmaterial hell leuchten und lange halten. Beim Tauchen ändert sich dieses Szenario jedoch.
Die Haltbarkeit ist unter Wasser weniger wichtig. Dies, weil Sie Ihr Leuchtmaterial schnell mit einer Taschenlampe aufladen können.
Die meisten Tauchgänge dauern in der Regel sowieso zwischen 30 und 60 Minuten. Was entscheidend ist, ist die Lesbarkeit.
Das Armband spielt eine grosse Rolle
Viele Taucheruhren werden mit einer Alltagsoption für das Armband verkauft, sei es ein Metallarmband oder eine andere Option. Einige kommen mit einer zweiten Option zum Tauchen, während andere eine Verlängerung in die Schliesse des Armbands integrieren.
Wenn Sie aber im kühleren Wasser tauchen oder einfach nur die Wärme von Handschuhen bevorzugen, benötigen Sie eine Lösung. Eine, die mehr Verlängerung bietet.
Sei es ein Gummiarmband von passender Länge oder sogar ein zusätzliches Stück Gurt als Verlängerung, um Ihren Trockenanzug zu wickeln.
Pflegen Sie Ihre Taucheruhr, damit sie Ihnen lange erhalten bleibt
Eine farbenfrohe Uhr mag auf dem Deck eines Tauchbootes oder an der Bar nach einem Tag voller Tauchgänge toll aussehen. Doch je tiefer man abtaucht, desto schneller verschwindet diese Farbpracht auch wieder.
Dies gilt für alle Ausrüstungsgegenstände beim Tauchen: Eine komplizierte Uhr steht nur im Weg. Eine gute Taucheruhr sollte einfach und leicht zu bedienen sein.
Zusätzliche Komplexität verdeckt nur die grundlegende Funktionalität.
Fachleute können die Uhr auf Funktion testen
Alle Tauchausrüstungen benötigen nach einem Tauchgang eine minimale Wartung – und dazu gehört auch Ihre Taucheruhr. Das Hauptelement ist vor allem das Abspülen Ihrer Ausrüstung mit Süsswasser, besonders wenn Sie im Salzwasser tauchen waren.
Neben dem Spülen sollten Sie Ihre Uhr in den Intervallen warten lassen und sicherstellen, dass der Uhrmacher einen Drucktest durchführt. Dies, um zu überprüfen, ob Ihre Uhr noch den Spezifikationen entspricht.