Ende einer Ära: Porsche 911 verabschiedet sich vom Schaltgetriebe

Franziska Hauser
Franziska Hauser

Am 02.09.2024 - 15:26

Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie in Zukunft den Sportwagen nicht mehr mit Handschaltung kaufen können. Mehr dazu, hier.

Weisser Porsche 911 im Freien.
Der Porsche 911 gehört zu den begehrtesten Sportautos der Welt. - Depositphotos

Die Automobilwelt steht vor einem bedeutenden Wandel, der Liebhaber klassischer Sportwagen bis ins Mark erschüttern könnte. Der Porsche 911, ein Symbol für Tradition und Fahrvergnügen, wird ab dem Jahr 2025 eine radikale Veränderung erfahren.

In der neuesten Modellreihe des legendären Fahrzeugs wird es keine Option mehr geben, die Gänge manuell zu wechseln. Dies markiert das Ende einer langen Ära des mechanischen Fahrens, wie wir es kennen.

Abschied von Handarbeit

Porsche hat beschlossen, den Schritt in Richtung Zukunft zu wagen und sich von der traditionellen Handschaltung zu verabschieden. Die Entscheidung fiel nicht leicht.

Porsche 911
Ein wahrer Mythos auf Schweizer Strassen: der Porsche 911. - Porsche

Sie ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklung und Anpassung an neue Technologien sowie Kundenpräferenzen. Das Unternehmen betont jedoch, dass dieser Schritt notwendig sei, um mit den technologischen Fortschritten in Einklang zu bleiben und weiterhin führend in Sachen Innovation zu sein.

Es scheint also ein unumgänglicher Abschied von einem geliebten Merkmal des 911ers zu sein.

Fokus auf die Zukunft: Elektrifizierung im Visier

Neben dem Wegfall der Handschaltung richtet Porsche seinen Blick verstärkt auf die Elektrifizierung seiner Flotte. Das Ziel ist klar:

Nachhaltige Mobilität soll nicht nur durch elektrische Antriebe erreicht werden, sondern auch durch effizientere Getriebesysteme in bestehenden Modellen.

Dieser strategische Ansatz unterstreicht Porsches Engagement für Umweltschutz und zukunftsfähige Lösungen im Automobilsektor – ohne dabei Kompromisse bei Leistung oder Luxus einzugehen.

Gemischte Gefühle in der Fangemeinde

Die Ankündigung hat innerhalb der Gemeinschaft treuer Porsche-Fans für gemischte Reaktionen gesorgt. Einige begrüssen den fortschrittlichen Schritt hin zur Modernisierung und Effektivität.

Das auf der IAA 1963 präsentierte Urmodell des Porsche 911 ging im September 1964 mit einem 130 PS starken 2-Liter-Sechszylinder-Boxermotor in Serie.
Bald Geschichte: Das Urmodell des Porsche 911 ging im September 1964 mit einem 130 PS starken 2-Liter-Sechszylinder-Boxermotor in Serie. - Porsche

Andere sehen darin einen Verlust dessen, was das Fahren eines Porsche so besonders macht: das haptische Erlebnis eines echten «Drivers' Cars».

Trotz unterschiedlicher Meinungen bleibt eines gewiss: Der Porsche 911 wird auch nach dieser einschneidenden Veränderung ein begehrtes Sammlerstück bleiben und seine Position als Ikone des Luxussportwagens behaupten können.

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