Was Sie beim Luxus-Gebrauchtwagenkauf beachten sollten
Ein luxuriöser Gebrauchtwagen kann ein Traum sein – oder ein Albtraum, wenn man nicht genau hinsieht.
Ein Gebrauchtwagen eröffnet die Tür zu einem Hauch von Luxus, ohne das Konto komplett zu sprengen. Der Traum, ein Prestigeauto zu fahren, wird plötzlich greifbar – der Duft von Leder, die edlen Materialien, der Klang eines Motors, der für die Ewigkeit gebaut scheint. Doch Vorsicht: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.
Die Realität hinter den Kulissen kann bitter sein. Versteckte Mängel, teure Reparaturen und hohe Unterhaltskosten sind nur einige der Fallstricke, die aus einem vermeintlichen Schnäppchen eine Kostenfalle machen können. Wer nicht genau hinsieht oder unüberlegt handelt, kauft am Ende keinen Schatz, sondern einen Albtraum auf vier Rädern.
Doch mit Wissen und einem wachen Auge lässt sich das Risiko minimieren. Es braucht Vorbereitung, kritisches Prüfen und ein bisschen Geduld, um sicherzustellen, dass aus dem Traumauto keine finanzielle Katastrophe wird. Hier sind die entscheidenden Tipps, die Sie beachten sollten, um beim Gebrauchtwagenkauf auf der Gewinnerseite zu stehen.
Sicherheitscheck: Fahrzeughistorie und Papiere prüfen
Auch ein zertifizierter Händler ist keine Garantie für ein gutes Geschäft. Informieren Sie sich deshalb vorab über dessen Ruf und lesen Sie Bewertungen anderer Kunden im Internet.
Gebrauchtwagen kommen häufig ohne Garantie daher. Das bedeutet: Wenn etwas kaputtgeht, bleiben Sie auf den Kosten sitzen.
Manchmal bieten Händler zwar erweiterte Garantien an. Doch diese haben oft viele Einschränkungen.
Wie Sie beim Händler das Risiko minimieren
Zudem wissen wir nichts über die Geschichte des Autos: War es in schwere Unfälle verwickelt? Gab es bereits grössere Reparaturen?
All das kann später zu Problemen führen.
Daher sollten Sie einen Gebrauchtwagen immer von einem qualifizierten Mechaniker überprüfen lassen. Achten Sie auch auf die Zuverlässigkeitsbewertungen in Online-Reviews und Foren: Hier teilen Autoliebhaber ihre Erfahrungen und geben wertvolle Tipps.
Laufende Kosten nicht vergessen
Gebrauchtwagenkredite haben meist höhere Zinssätze als Kredite für Neufahrzeuge. Der Grund: Es gibt viele Unklarheiten bezüglich Zustand und Wartung des Autos.
Ausserdem sehen Banken Gebrauchtwagen als riskanter an und finanzieren selten Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind. Hinzu kommt: Die Wertentwicklung von Gebrauchtwagen ist schwer vorherzusagen, das macht sie für Finanzdienstleister noch unattraktiver.
Mit zunehmendem Alter benötigen Autos mehr Wartungs- und Reparaturarbeiten und das kann ins Geld gehen. Manche Händler bieten zwar spezielle Programme für gebrauchte Fahrzeuge mit geringer Laufleistung an, doch diese sind oft teurer.
Lesen Sie das Kleingedruckte
Aber sie können Sie vor hohen Reparaturkosten in der Zukunft schützen. Daher: Immer das Kleingedruckte lesen.
Mit steigender Kilometerzahl nimmt auch der Benzinverbrauch zu. Und da die Treibstoffpreise regelmässig schwanken, kann dies einen erheblichen Teil Ihres Budgets ausmachen.
Suchen Sie daher nach verbrauchsarmen Modellen oder überlegen Sie sich, den Motor aufzurüsten oder ein neueres Antriebssteuerungssystem einzubauen.
Wertverlust einkalkulieren
Sobald ein Auto vom Händlergelände fährt, verliert es sofort 10 Prozent seines Werts. Nach fünf Jahren hat es bereits die Hälfte eingebüsst.
Das bedeutet: Die Ersparnisse beim Kauf eines Gebrauchtwagens können schnell durch hohe Instandhaltungs- und Reparaturkosten aufgefressen werden. Auch die unvermeidliche Wertminderung kann dazu beitragen, dass man sich den Kauf eines Gebrauchten doppelt überlegen sollte.