Wie Superreiche ihre Luxuskarossen finanzieren
Wie zahlen die Reichen und Schönen eigentlich für ihre eleganten Autos? Etwa in bar oder gar in Kryptowährungen? Wir verraten es Ihnen.
Mit einem Blick auf die Strassen ist es nicht zu übersehen – immer mehr glänzende Luxusautos zieren das Stadtbild. Doch wie zahlen die Reichen und Schönen für diese rollenden Statussymbole?
Die Antwort könnte Sie überraschen.
Geld spielt keine Rolle
Der Verkauf von Autos über 85'000 Schweizer Franken stieg zwischen 2019 und 2021 signifikant an. Insgesamt wurden im letzten Jahr beeindruckende 76'550 Neuwagen dieser Preisklasse verkauft.
Aber denken Sie nicht, dass jeder Käufer mit einem Koffer voller Geld zum Händler marschiert.
Tatsächlich sind Barzahlungen eher selten. Nur etwa 8,5 % dieser vermögenden Kunden zahlten bar für ihr neues Gefährt.
Leasing oder Finanzierung?
Rund ein Drittel (31 %) entschied sich für Leasing und mehr als die Hälfte (60,4 %) nahm einen Kredit auf: Mit durchschnittlichen Raten von 1875 Schweizer Franken über eine Laufzeit von rund fünf Jahren.
Zum Vergleich: Im gesamten Markt waren es im Jahr 2021 nur etwa neun Prozent Barzahler. Zwanzig Prozent wählten Leasing und siebzig Prozent finanzierten ihren Kauf.
Doch je teurer das Auto wird, desto mehr ändern sich die Zahlungsgewohnheiten. Bei den Superreichen, die sich zum Beispiel einen Range Rover leisten können, verschieben sich diese Verhältnisse deutlich.
Verschiebung zum Barzahlen
Nur noch 20 % leasen und finanzieren und der Rest (60 %) zahlt bar.
Diese Verschiebung hin zu Barzahlungen wird durch das aktuell günstige Zinsniveau angetrieben.
Die Stärke des Ultra-Luxusautomobilmarktes sowohl im Neuwagen- als auch im Gebrauchtwagensegment trägt ebenfalls dazu bei.
Luxuswagen auf Pump?
Für Kunden, die trotzdem einen Kredit bevorzugen, stehen Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Fast alle Luxusautomarken bieten eigene Finanzdienstleistungen an, meist zu Standardkonditionen.
Aber es gibt Ausnahmen: Rolls-Royce bietet beispielsweise spezielle Finanzierungs- und Leasingangebote für seine Flaggschiff-Limousine Phantom an.
Ab einem stolzen Preis von 387'569 Schweizer Franken.
Nur Bares ist Wahres
Aber Achtung: Wer in den Genuss kommt, eines von Bentleys limitierten Sondermodellen kaufen zu dürfen, muss bar zahlen. Der 1.6 Millionen teure Bacalar Roadster oder die 1.7 Millionen teure Blower Reproduction Serie gehören dazu.
Allerdings müssen Sie nicht auf einen Schlag bezahlen, sondern in Raten während des Produktionsprozesses.
Kein Auto ist alt genug
Auch beim Autokauf gilt: Wer hat, der kann.
Bentley-Kunden neigen dazu, ihre Autos länger zu behalten. Manchmal sogar jahrzehntelang.
Kryptowährungen als Zahlungsmittel?
Für Kunden, die Geschäfte mit schwer nachverfolgbaren Geldern tätigen wollen, gibt es auch Möglichkeiten. Einige Händler akzeptieren auch Bitcoin.
