007 und seine Uhren: Die spektakulären Modelle des Geheimagenten
James Bond gehört zweifellos zu den stilvollsten Charakteren, die je auf der Kinoleinwand zu sehen waren. Auch beim Thema Uhren trifft das zu.
Erschaffen von Ian Fleming, dem Autor mit Spionage-Vergangenheit, ist James Bond für viele der Inbegriff des britischen Gentlemans – mit einer zusätzlichen Portion Kaltblütigkeit.
Und 007 ist, ebenso wie für seine «Lizenz zum Töten», für seine Eleganz, seinen Stil und einen ausserordentlich weltmännischen Geschmack bekannt.
Über die Jahrzehnte hinweg durfte in der Filmreihe eine edle Uhr am Handgelenk des Geheimagenten nicht fehlen. Wir werfen einen Blick auf die exquisiten Chronometer von Mister Bond.
Zu Beginn der Saga ein Rolex-Liebhaber
In den frühen Tagen des Connery-Bonds war 007 ein überzeugter Rolex-Träger. Zwischen 1962 und 1974 waren die exklusiven Modelle der Schweizer Marke ein steter Begleiter auf der Jagd nach Bösewichten.
In «Dr. No» trug Sean Connery seine Rolex Submariner nahezu in jeder Szene, egal ob am Pokertisch oder auf Spionage-Tour am Strand. Jedoch vertraute Connery nicht ausschliesslich auf Rolex:
In «Thunderball» (deutscher Titel: Feuerball) beispielsweise funkelte eine Breitling Top Time am Handgelenk des Agenten. In «Man lebt nur zweimal» fiel die Wahl auf eine Gruen Precision.
Die Ära Roger Moore: Seiko betritt die Bühne
Während in «Leben und sterben lassen» und «Der Mann mit dem goldenen Colt» noch traditionell auf Rolex gesetzt wurde, trug Roger Moore während seiner Amtszeit als 007 hauptsächlich Seiko-Uhren.
Unterbrochen wurde dieser Trend nur durch einen kurzen Flirt mit einer Hamilton Pulsar. Für viele Puristen war und ist James Bond mit einer Digitaluhr ein absolutes No-Go.
Die Wahl von Modellen wie der Seiko Diver's 150m oder der H357 Duo Display waren jedoch auch dem Zeitgeist geschuldet. Und immerhin überraschten die Uhren des Spions mit geheimen Features, die für das gewisse Etwas sorgten.
Zurück zu Altbewährtem mit Timothy Dalton
Mit härteren Action-Sequenzen und neuer Rücksichtslosigkeit war Dalton in gewisser Weise ein Vorreiter der Craig-Ära. Stilistisch fand 007 zu dieser Zeit wieder sicheren Boden unter den Füssen.
Anders als bei Moore schien diese härtere Version des Agenten nicht ständig in seinen Smoking gezwängt zu sein. Die lockerere Kleidung wurde in «Der Hauch des Todes» durch eine TAG Heuer Professional Night-Dive ergänzt.
In «Lizenz zum Töten» wählten die Verantwortlichen des Franchise ganz klassisch eine Rolex Submariner.
Mit Pierce Brosnan betritt Omega die Bühne
Mit Pierce Brosnan begann für den Superspion eine neue Zeitrechnung. Experimente mit modischen Trend-Uhren waren nun endgültig vorbei.
Stattdessen legte man Wert auf Stil, den Pierce Brosnan überzeugend an ein Millionenpublikum vermittelte. In «Goldeneye» kehrte Bond zur Qualität und dem Prestige der alten Uhrmacherkunst zurück, als er eine Omega Seamaster Professional 300M anlegte.
In der «Morgen stirbt nie» war es dann eine Omega Seamaster 300M Chronometer, die den Abschied von Quarz-Uhren besiegelte.
Daniel Craig hält an Omega fest
Auch Daniel Craigs James Bond ist ein grosser Fan von Omega-Uhren. Obwohl Traditionalisten argumentieren, dass Fleming Bond als Rolex-Träger im Sinn hatte, würden viele Fans behaupten, dass Bond eher Omega-Typ ist.
Die Omega Seamaster war in diversen Variationen die Uhr der Wahl für die neuste Generation der Bond-Filme. In «Casino Royale», «Ein Quantum Trost» und «Skyfall» verzichtete man übrigens auf die berühmten Gadget-Uhren.
Erst in «Spectre» bekam die dort verwendetet Omega Seamaster 300 ein Update von Q. In «Keine Zeit zu sterben» trägt Craig eine Seamaster Diver 300 M in 007-Edition aus Titan.