Das Geheimnis um die verschwundenen Fabergé-Eier
Einst waren sie das Symbol für die Pracht des russischen Zarenreichs. Heute sind Fabergé-Eier begehrte Sammlerstücke, deren Wert in die Millionen geht.
Ihren Namen haben Fabergé-Eier von ihrem Schöpfer, dem russischen Goldschmied und Juwelier Peter Carl Fabergé. Vor über einem Jahrhundert kreierte er diese einzigartigen Kunstwerke und lieferte sie an die russische Zarenfamilie.
Doch was macht diese Eier so besonders? Und wo befinden sich die fehlenden Exemplare?
Die Geburtsstunde eines Luxusphänomens
Es war Zar Alexander III., der 1885 das erste dieser kostbaren Schmuckeier in Auftrag gab. Es sollte ein Geschenk für seine Frau Maria Feodorovna sein.
Die Überraschung war ein durchschlagender Erfolg: Die Zarin war so entzückt, dass ihr Gatte fortan jedes Jahr ein neues Ei bestellte. Eine Tradition, die sein Sohn Nikolaus II. fortführte.
Doch mit dem Ausbruch der Revolution im Jahre 1917 endete nicht nur die Herrschaft der Romanows. Auch die Produktion der exquisiten Fabergé-Eier ging damit zu Ende.
Peter Carl Fabergé: Meister des unvergleichlichen Designs
Fabergés Fähigkeit, alltägliche Objekte durch Emaille-, Steinsetzarbeiten und Goldschmiedekunst zu veredeln, machten ihn weit über die Grenzen Russlands hinaus berühmt. Sein Name wurde zum Synonym für extravaganten Luxus und inspirierte sogar Konkurrenten wie Cartier und Tiffany.
Während der letzten Ära der Romanow-Herrschaft schuf Fabergé insgesamt 52 kaiserliche Eier, von denen heute noch 46 existieren. Jedes einzelne ist ein Unikat, hergestellt aus den wertvollsten Materialien und Edelsteinen.
Das Geheimnis um die verschwundenen Eier
Die Faszination für diese Artefakte hat viele Gründe: Sie sind beeindruckende Beispiele handwerklicher Meisterleistung und werden bei Auktionen zu astronomischen Summen versteigert.
Doch sie sind auch Zeugen einer längst vergangenen Zeit voller Prunk und Dekadenz. Eine Welt, die mit dem Sturz ihrer Besitzer endete.
Noch immer fehlen sechs Fabergé-Eier – ihr Verbleib ist unbekannt. Die übrigen Exemplare befinden sich in Museen oder privaten Sammlungen auf der ganzen Welt – von Moskau bis New York.