Der glitzernde Unterschied zwischen reinem und festem Gold
Was genau verbirgt sich hinter Begriffen wie 14 Karat oder 18 Karat Gold? Ist es immer ratsam, hochkarätiges Gold zu wählen? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Das sonnengleich funkelnde Metall, das seit Jahrtausenden die Menschheit fasziniert, ist Gold.
Unterschiede wie Farbton, Reinheit und Mixturen sind nicht immer leicht zu erkennen. Wir zeigen Ihnen, wo's lang geht!
Warum reiner Goldschmuck ein seltener Anblick ist
Festes Gold und reines Gold sind nicht dasselbe. Reines oder «Feingold» hat 24 Karat und gilt als reinstes Edelmetall für Schmuckstücke.
Festes Gold hingegen besteht aus einer Legierung verschiedener Metalle, wobei der Anteil an reinem Gold variiert. Reiner Goldschmuck ist extrem selten.
Dies nicht nur wegen des hohen Preises, sondern auch weil reines Gold zu weich für die Schmuckherstellung ist. Daher bestehen die meisten hochwertigen Schmuckstücke aus sogenanntem festen Gold.
Ein Edelmetall, alle Farben
Festes Gold kommt in vielen verschiedenen Farbtönen daher – ja sogar grünes und blaues Gold existiert! Die bekanntesten Varianten sind jedoch gelbes, weisses und rosafarbenes Gold.
Gelbgold beispielsweise wird grösstenteils mit gleichen Teilen Kupfer und Silber sowie einer kleinen Menge Zink gemischt. Weissgold ähnelt optisch Sterling-Silber, kann aber je nach Mischungsverhältnis von Kupfer, Silber, Nickel und Palladium leicht variieren.
Roségold hingegen erhält seine charakteristische Färbung durch einen höheren Anteil an Kupfer.
Preiswerte Alternativen leben kürzer
Neben festem Gold gibt es auch preiswertere Alternativen wie vergoldeten Schmuck oder Goldfüllungen. Diese haben jedoch unterschiedliche Basismetalle und sind oft nicht so langlebig wie fester Goldschmuck.
Vergoldeter Schmuck ist eine gängige Wahl für Modeschmuck, kann aber bei intensivem Tragen schnell abnutzen.
Gold gefüllter Schmuck hingegen bezeichnet eine alte Methode, bei der eine dünne Goldschicht auf ein Basismetall aufgetragen wird. Er ist teurer als die moderne Galvanotechnik und daher kostspieliger als vergoldeter Schmuck.
So entlarven Sie Blender im Luxussegment
Mineralien wie Pyrit, Chalkopyrit und Glimmer sehen zwar aus wie Gold, haben aber keinen Wert. Sie zerbröseln oder zerfallen beim Berühren – im Gegensatz zu echtem Gold.
Sollten Sie unsicher sein, ob das angebotene Stück wirklich aus echtem Gold besteht: Machen Sie den Strich-Test! Echtes Gold hinterlässt beim Kratzen auf unglasierter Porzellanfläche einen golden gelben Streifen.